Im Rahmen seines Gründungsjubiläums veranstaltet das Burggymnasium Friedberg eine Vortragsreihe mit historischen und bildungspolitisch relevanten Themen, zu denen die Schüler:innen, die übrige Schulgemeinde und gesamte Stadtgemeinde in Friedberg sehr herzlich eingeladen sind.
Nach den sehr gut besuchten ersten beiden Vorträgen wird die Reihe fortgesetzt mit einem gesellschaftspolitisch wichtigen Diskussionsfeld: Welche Bedeutung hat religiöse Erziehung und Bildung heute?
Hierzu hält Frau Anita Seebach (Kirchliches Schulamt Gießen) ein Einleitungsreferat mit dem Titel
Schule ohne Gott?
Zur Notwendigkeit von Religionsunterricht in der pluralistischen Gesellschaft
am 5. März, um 17.30h
in der Aula des Burggymnasiums statt.
Der Eintritt ist frei.
Der Religionsunterricht besitzt in staatlichen Schulen ein verfassungsrechtlich abgesichertes Recht. Dieser Zustand scheint in einer zunehmend weniger, in manchen Regionen Deutschlands schon gar nicht mehr christlich geprägten Gesellschaft ein Widerspruch zu sein. Angesichts dessen stellen sich prinzipielle Fragen, die es mit einem Expertenkreis und interessiertem Publikum zu diskutieren gilt: Was kann Religionsunterricht in der Gegenwart eigentlich noch leisten? Hat er angesichts zunehmender Konfessionslosigkeit noch eine Zukunft? Was hat Religionsunterricht überhaupt in der Schule von heute noch zu suchen? Steht er nicht den Ansprüchen einer modernen multireligiösen, jedenfalls multikulturellen Gesellschaft im Wege?
Anita Seebach
Anita Seebach (geb. 1970) ist Gymnasiallehrkraft für Evangelische Religion und Deutsch und hat knapp 20 Jahre in verschiedenen Schulformen unterrichtet. Dazu kommen verschiedenen Stationen als pädagogische Mitarbeiterin an der Goethe-Universität in Frankfurt und als Studienleiterin im Religionspädagogischen Institut der EKKW und EKHN. Seit November 2021 leitet sie als Schulamtsdirektorin i.K. das Kirchliche Schulamt in Gießen.
Die Schulgemeinde des Burggymnasiums würde sich über eine rege Teilnahme sehr freuen!
Eine Ankündigung zum Vortrag erschien in der Wetterauer Zeitung am 27.02.2024.