Fahrt des Physik-Leistungskurses nach München

Kann die Kernfusion in der Zukunft als Energiequelle genutzt werden? Was sind die Unterschiede zu herkömmlichen Atomkraftwerken? Und welche Schwierigkeiten sind auf dem Weg vom Forschungsreaktor zum Kraftwerk zu überwinden?

Die Antworten auf diese Fragen lässt man sich am besten von den Experten des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching bei München erklären. Also machte sich der Physikleistungskurs der Q2 auf den Weg nach München und zum IPP. Nach dem einführenden Vortrag konnte der Kontrollraum und das Kraftwerk sowie das Besucherzentrum des IPP besichtigt werden. Da für ca. zehn Sekunden in den Magnetspulen des Forschungsreaktors ein sehr großer Strom (80 kA) fließen muss, benötigt das Institut ein besonderes Kraftwerk, das mit großen Schwungrädern arbeitet. An Stelle von Kabeln wird eine Gleichstromschiene aus Aluminium mit einer Querschnittsfläche von 200 cm² verwendet. Ebenfalls sehr interessant war die Besichtigung des Kontrollraums, der mit dutzenden Computerarbeitsplätzen ausgestattet ist.

Der Höhepunkt des Tages war dann die Show im Planetarium des Max-Planck-Instituts für Astrophysik, das sich direkt neben dem IPP befindet. Die beeindruckenden Projektionen der Himmelskörper, Sternbilder und Galaxien an die Kuppel des Planetariums wurden uns gut verständlich in englischer Sprache erläutert.

Auch zwei Besuche im Deutschen Museum passten noch in den Zeitplan. Hier waren die Abteilungen Atomphysik und Raumfahrt die ersten Ziele. Aber auch andere Bereiche wie zum Beispiel Mathematik oder Luftfahrt konnten uns begeistern.

Natürlich musste auch für das leibliche Wohl gesorgt werden und so wurden die Angebote einiger Biergärten einer eingehenden Untersuchung unterzogen.