Wir, der Chemie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 des Burggymnasiums, haben vor den Sommerferien einen Ausflug nach Göttingen gemacht und dort das Schülerlabor „XLAB“ besucht. Angereist sind wir mit der Bahn. Nach der Ankunft in Göttingen checkten wir in einem am Bahnhof gelegenen Hotel ein und waren sofort bereit, die Stadt zu erkunden. Dabei haben wir die Gänseliesel und noch viele weitere besondere Sehenswürdigkeiten besucht. Den Abend haben wir in einem gemütlichen Restaurant ausklingen lassen und so unsere Gruppengemeinschaft gestärkt. Im Anschluss sind wir ins Hotel zurückgekehrt. Am nächsten Morgen machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Bus auf den Weg ins Labor.
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir im „XLAB“ an und wurden dort herzlich begrüßt. Nach einer theoretischen Einweisung hatten wir die Themen, die wir im Unterricht zuvor behandelt hatten, wieder aufgefrischt und konnten mit der praktischen Arbeit beginnen. Thematisch ging es u.a. um Möglichkeiten, wie verschiedene Arten von Kunststoffen hergestellt werden und wie sich diese in ihrem Aufbau und ihren Eigenschaften unterscheiden.
Nachdem wir mit Kittel und Schutzbrillen ausgestattet waren, konnten wir mit dem Experimentieren starten. Sehr spannend war die Synthese eines Nylon-Fadens, den wir alle von der berühmten Nylon-Strumpfhose kennen. Außerdem durften wir Bauschaum hergestellt, den wir später auch mit nach Hause nehmen konnten.
In der Mittagspause bestellten wir eine Familienpizza und aßen sie gemeinsam. Nach der Pause konnten wir in Gruppenarbeit testen, wie viel Flüssigkeit Superabsorber aufnehmen können. Diese Kunststoffe werden z.B. in Windeln eingesetzt. Bevor wir den Superabsorber in einem Teebeutel ins Wasser legten, musste er aus einer Windel isoliert und genau abgewogen werden. Nach dem Abtropfen wurde er erneut gewogen, um die Differenz, die der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge entspricht, zu berechnen. Das Ergebnis zeigte, dass die Superabsorber ca. das 200-fache ihrer eigenen Masse an Flüssigkeit aufnehmen können, was für uns alle sehr verblüffend war. Ein weiterer sehr interessanter Versuch war die Verarbeitung von Polystyrol, welches von uns zu dem bekannten Styrol aufgeschäumt wurde.
Als der Tag im Labor vorüber war, stärkten wir uns am Bahnhof, bevor wir dann mit dem ICE die Rückreise in Richtung Friedberg antraten.
Abschließend lässt sich sagen, dass es für uns alle eine sehr gelungene Fahrt war, in der wir viel Neues gelernt haben, aber auch unser Wissen aus dem Unterricht festigen konnten. Wir hatten sehr viel Spaß und sind sehr dankbar für die schönen und wertvollen Erfahrungen.
(Chemie LK Hagemann)