Dänisch-deutsches Projekt zum Thema „künstliche Intelligenz“ im Rahmen von Erasmus+

Drei Kollegen des Burggymnasiums starteten am 29.09.23 mit dem Zug Richtung Husum, um Kolleg:innen in Nørre Aaby (Dänemark) zu besuchen. Dort planten sie im Rahmen von Erasmus+ ein gemeinsames dänisch-deutsches Projekt zum Thema „künstliche Intelligenz“.

Nach einem ersten Besuch der Robotik Abteilung an der SDU (University of Southern Denmark) in Odense führte Morten Berenth Nielsen, ein Experte der Odenser SDU-Robotik-Szene, die Kolleg:innen in die Programmierung von Robotern ein. Dabei diskutierten sie, wie intelligent oder weniger intelligent Roboter tatsächlich sind.

Am nächsten Tag stand Planungsarbeit an der Nørre Aaby Realskole, der dänischen Projektpartnerschule bei Middelfart, an. Die Kolleg:innen terminierten die kommenden Treffen in Nørre Aaby und Friedberg, an welchen dann auch Schüler:innen beteiligt sein werden, und planten das Projekt inhaltlich. Dabei gelang es, ein spannendes Programm zusammenzustellen, mit dem Ziel, die internationale Zusammenarbeit zu fördern.

Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der EU. Auch bei dem aktuellen Projekt zur
„künstlichen Intelligenz“ spielt deshalb der kulturelle Austausch und der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus eine wichtige Rolle.

Unterschiede zum Schulalltag in Deutschland konnte die Delegation in vielfacher Weise erleben. So ist ihnen das morgendliche Singritual in den „kleinen Klassen“ der Nørre Aaby Realskole in positiver Erinnerung geblieben. Die Ausstattung und das Konzept der benachbarten Tanz-, Theater- und Musikschule, die es ermöglicht, in drei verschiedenen Bereichen kreativ tätig zu sein, beeindruckte sie nachhaltig. Auch die Möglichkeit, zwischen der Mittelstufe und der Oberstufe ein freiwilliges Jahr zur Profilschärfung oder Orientierung zu absolvieren, kannten sie aus dem deutschen Schulsystem bisher nicht.

 

 

Beeindruckt zeigten sich die Kollegen auch von einer Exkursion zur Firma ordbogen.com in Odense, ursprünglich einem traditionellen Wörterbuchverlag, der sich zu einem modernen IT-Unternehmen entwickelt hat. Diese bietet interessante Tools im Bereich der KI-gestützten Übersetzung. Dort berichteten zwei Mitarbeiter der Firma, Henrik Hoffmann und Jens Stjernegaard, von den Herausforderungen, einer künstlichen Intelligenz Sprache beizubringen.

In der Zeit zwischen den Planungsphasen konnten die Kollegen auch das Umland kennen lernen. Sie machten Wanderungen ans Meer oder probierten lokale Spezialitäten wie Romkogln (dänische Rumkugeln).

Ein besonderer Glücksfall war, dass zeitgleich zum Besuch in Dänemark die Feierlichkeiten zur Verleihung des UNESCO-Weltkulturerbe-Titels für Harold Blauzahns Ringburgen aus der Wikingerzeit stattfand, der die Kolleg:innen so beiwohnen konnten. Der Festakt in Odense war beeindruckend und sie hatten die Gelegenheit, echte Wikinger zu treffen. Interessanterweise ist Harold Blauzahn auch Namensgeber der Bluetooth-Verbindung, was wiederum einen spannenden Bezug zur Technik darstellt.

Die Rückfahrt mit dem Zug über Hamburg wurde genutzt, um das Projekt weiter voranzubringen. Die Fahrt war geprägt von intensiver Arbeit an Texten, eTwinning und vielem mehr.