Auch in diesem Jahr durften die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 bei der „Aktion junge Fahrer“ teilnehmen. Die Aktion richtet sich an jugendliche Schülerinnen und Schüler, die als angehende oder bereits teilnehmende Verkehrsteilnehmer/-innen auch den damit verbundenen Gefahren ausgesetzt sind. Von einer besonders hohen Unfallbelastung sind primär Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 betroffen. Somit ist das Ziel der Aktion klar: Aufmerksamkeit schaffen und gezielte Prävention im Straßenverkehr.
Die Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums durchlebten dazu am vergangenen Mittwoch, den 19.06.19, verschiedene Situationen, wie etwa den Überschlagssimulator, bei dem die Herausforderung darin bestand, den Innenraum eines auf dem Dach positionierten PKW zu verlassen (siehe Bild). Durch kompetente Beratung wurde bei dieser Übung sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler in einer solchen Situation wissen, wie Sie das Fahrzeug verlassen und dabei weitere Verletzungen verhindern können. Neben sehr praktischen und physisch spürbaren Erlebnissen, wie auch beim Aufprallsimulator oder dem Tragen einer sogenannten „Rauschbrille“, beschäftigten sich die Kurse auch auf theoretischer Ebene mit den Einflüssen, die als Unfallursache bekannt sind. So lernte man beispielsweise bei der Station „Risikofaktor Mensch“, welchen verheerenden Einfluss Alkohol, Drogen oder die Ablenkung durch die Nutzung von Smartphones auf die Fahrtauglichkeit haben können. Der sehr emotionale und fesselnde Vortrag des Mediziners Herrn Dr. Freier machte dies mehr als deutlich (siehe Bild). Da bei Unfällen dieser Art nicht selten psychosoziale Folgen zu erwarten sind, ob als Verursacher oder als einfacher Unfallbeteiligter, diskutierte der Notfallseelsorger und Kollege des Burggymnasiums Mathias Fritsch, wie man sich in so einem Fall verhält und an wen man sich wenden kann.
Insgesamt durchliefen die Schülerinnen und Schüler sieben Stationen, bei denen auch juristische Folgen durch die Polizeioberkommissarin Manuela Schäfer beleuchtet oder in der Station „Ablenkung“ die Grenzen der Konzentration und Aufmerksamkeit des menschlichen Gehirns getestet wurden.
Dank gebührt allen Schülerinnen und Schülern, die diese Veranstaltung interessiert und enthusiastisch mitgestaltet haben und auch an die Kolleginnen und Kollegen, die sich Zeit genommen haben, die Stationen zu begleiten.
Besonderen Dank geht an das Team der Landesverkehrswacht Hessen e. V. unter Leitung von Heinz Euler und an die Referentinnen und Referenten der einzelnen Stationen, die mit großem Engagement, Humor und Leidenschaft diesen Tag gestaltet haben!
Wir freuen uns schon sehr auf die nächste „Aktion junge Fahrer“ im Jahre 2020!
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.verkehrswachthessen.de/angebote.html
Pileas Müller