19. November 2020

Impressionen aus dem Unterricht – evangelische Religion

Kreativaufgabe: Wann und wie begegnet mir Religion in meinem Alltag?

Unsere Welt ist von Religion geprägt. Achtet man aufmerksam auf Symbole, so sieht man, wie vielfältig sie in unserer Umgebung vorkommt. Jedes Haus, jeder Garten oder jede Straße beherbergt religiöse Merkmale, die oftmals auf den ersten Blick gar nicht von uns aufgenommen werden – so geht es unter anderem mir. Als ich von der Kreativaufgabe hörte, stellte ich mir sofort die Frage, was alles von meinem alltäglichen Schulweg in Verbindung mit Religion gebracht werden kann. Somit stand es fest. Ich möchte eine Collage erschaffen, in der alle möglichen Auffälligkeiten zusammengetragen werden. Dies tat ich und im Folgenden werde ich diese Collage grob beschreiben.

Im Zentrum ist Jesus, den ich als Hauptmerkmal der Religion ansehe. Er ist in jedem Menschen vorhanden, da er sie vor Unheil oder Unfällen schützt. Er ist immer präsent, weswegen er in der Mitte meines Alltags steht. Oben links in der Ecke ist die Kirche in dem Burggymnasium Friedberg zusehen, etwas weiter rechts davon ist ein Narasimha ähnelnder Löwe. In der rechts oberen Ecke ist anschließend das Judenbad Friedbergs und darunter die nebenanstehende Synagoge zusehen. Unter dem Löwen ist desweitern das Erasmus Alberus Haus dargestellt, welches von einem Jesus Kreuz teilweise überdeckt ist. Mittig links von Jesus sind unteranderem die Stadtkirche Friedberg und einige Gläser, welche mich an das Abendmahl Jesu erinnern abgebildet. Rechts von Jesus ist eine etwas schwer erkennbare Statur eines Engels zu erkennen. Ebenso ist in der unteren Hälfte links der Friedhof Bruchenbrückens und die dazu gehörige Kirche zusehen.

All die Orte und Symbole die ich selbst fotografiert habe, stehen meiner Meinung nach in Zusammenhang mit Religion.

 

Gedicht: Hoffnung (Entstanden 2019 im Unterricht der E-Phase)

Schon mit jungen Jahren,
meine Taufe zählt dabei nicht,
denn meine Erinnerung daran, trägt kaum Gewicht
habe ich bereits einiges über Religion erfahren.

Meine Familie und ich fuhren mit dem Auto an der Kirche
vorbei,
dort an der Straße da stand Gott!
Das dachte ich zumindest,
denn Erfahrungen mit Gott hatte ich keinerlei.

Heute weiß ich genau, dass es unser Pfarrer war,
als ich dies damals erfuhr, änderte es nichts für mich,
er war kein Gott, das ist mir klar,
aber darf ich meinen Glauben nicht festigen?
Wie sonderbar…

Der Pfarrer gehörte für mich ab sofort in die psychische Dimension sowie die rituelle,
ein Bildnis, welches mir Hoffnungen macht, ein Symbol und ein Gefühl,
erschuf in meinem Kopf eine neue Welt
Religion!
Die mir heute noch gefällt,
Hoffnung!

Eine Welt der Religion, welche gute und schlechte Seiten zeigt,
wie letztes Jahr ein Todesfall, der erste, den ich realisierte,
als mir die jemand erzählte, war es wie ein Knall,
alles stand still, jeder schwieg, ein Piepsen im Ohr
und jeder trauerte auf seine Weise.

Die Stille der Trauer war so ohrenbetäubend,
genau wie die Institution, unser Team so zu sehen,
niemand kann und will es je verstehen!
Doch wir hatten eine Mission!

Der Verlust einer Person gab uns eine neue Lebenshaltung,
wir brauchten einen Fluchtort
und hielten fest an der ethisch-sozialen Dimension,
unser Leben hatte nun eine ganz andere Gestaltung.

Ich habe Angst vor dem Tod!
Ich will nicht sterben, oder dass es anderen passiert.
Ich will nicht, dass alles vorbei ist,
ich brauche nicht solch ein Verderben,
ich brauche Hoffnung und will nicht sterben!

Etwas was ich alltäglich habe
und immer mit mir trage
ist der Glaube an Hoffnung.
Hoffnung!
Ein Gefühl, ein Gedanke, keine Wissenschaft!
Sie ist meine Persönliche Dimension,
an mich angepasst,
eine wichtige religiöse Position.

Hoffnung habe ich jeden Tag,
sei es nur, dass es meiner Familie und mir gut gehen mag.
Religion, ein täglicher Begleiter,
unvermeidbar,
Kopf hoch, das Leben geht weiter!

Und auch, wenn die Hoffnung ein piepsendes Nichts ist.
Und das Geschrei des schlechten Gefühls übertönt,
ist es sie selbst, die Religion, die ertönt
und uns alle verwöhnt.

Wie ein Licht, kannst du es sehen?
Wenn nicht, mach die Augen zu,
und glaube daran,
dann wirst du es vielleicht verstehen…